Forschung im Landkreis Guben / Schenkendöbern
Die Forschung im ländlichen Gebiet ist sehr schwierig. Die meisten Adressbücher beschränken sich auf die Städte. Häufig vorkommenden Namen wie Lehmann, Richter, Müller erschweren die Suche. Man wird mit Suchergebnissen im Internet regelrecht erschlagen. Dieser Zweig der Familie war weder schulisch noch beruflich höher gebildet, so dass man kaum gedrucktes Material über ihre Arbeit oder Abschlüsse findet. Somit kann ich nur hoffen, auf anderen Weg an Informationen über das Leben der Einzelnen zu kommen.
Derzeit durchsuche ich Kirchenbücher und Standesamtregister der Stadt Guben. Wenn mir ein Name auffällt, übersetze ich die Urkunde und bewerte sie nach möglicher Familienzugehörigkeit. Hier einige Transkriptionen bzw. Markierungen welche Namen in der jeweiligen Urkunde vorkommen.
Geburten, Heiraten, Tode 1876-1889Familie Lauke bei der Chöne
Der entscheidende Tipp kam von Onkel Günther E. Er erzählte, dass
Opa Willy nähe Guben geboren wurde. Er konnte sich dunkel an den Ort Keene oder Köne erinnern. In den
frei zugänglichen Kirchenbüchern der Gemeinde Guben um 1863-65 fand
ich dann tatsächlich Lauke bei den Häusern an der Chöne.
Monate später machte
das Staatsarchiv Polen die digitalisierten Standesamtregister von Guben zugänglich,
in denen ich einige Urkunden zur Familie Lauke fand, die in den Chöne'schen Häusern Nr. 9 lebten.
Das ist ein Vorwerk nordöstlich von Guben. Tante Bärbel, war so nett und fotografierte das Geburtshaus meines Urgroßvaters
Willy Lauke. 1945 übernahm erst die Sowjetische Armee dann die Polen das Gebiet, wobei vermehrt Ukrainer
einzogen.
Opa Willy Lauke hatte mehrere Brüder - über diese hatte er nie gesprochen. Seine Enkelinnen Helga und Bärbel waren
überrascht.. Ebenso wenig erwähnte er die
leiblichen Eltern. Es stellte sich durch die Forschung heraus, dass Oma Krüger seine Stiefmutter und nicht leibliche Mutter war.
Ich hoffe, dass ich in Urkunden bald über den Verbleib der Familie erfahre.
Bei meinen Recherchen kontaktierte ich mehrere Lauke. In Guben kam man mir recht patzig,
dass es alles schon vorbei wäre
. Da habe ich wohl jemanden auf den
falschen Fuß erwischt. Die Lauke in Schenkendöbern gehören nicht zu uns.
Weitere Kontaktversuche über Facebook, Wer-Kennt-Wenn blieben ungesehen
und somit unbeantwortet. Gleiches gilt für die möglichen Verwandten in Köln
Familie Straße in Groß Bösitz
Über das Standesamt in Guben bekam ich die Information, dass dieser Teil der Familie aus Groß-Bösitz (östlich der Neisse, inzwischen polnischer Teil Gubens) stammt. Ich hatte von dem Ort noch nie zuvor gehört. Vor Kriegsende flüchte die Familie Lehmann (geb. Strasse) vor der heran nahenden Roten Armee. Inzwischen konnte Tante Bärbel doch einige Information über Verwandte sammeln, auch meine Mutti konnte sich an einige Aussagen über der Vertreibung erinnern. Nachweisen lässt sich so gut wie gar nichts.
Familie Lehmann aus Breslack
Dank Peter Woddow erfuhr ich dass mein Ururgroßvater der Tischler Gustav Lehmann in den Hof der Strasse's in Groß Bösitz geheiratet hatte, jedoch ursprünglich aus Breslack stammt. In Breslack gibt es 2 Friedhöfe. Der alte Friedhof gegenüber der Schule wird schon lange nicht mehr genutzt, ist aber noch gut erhalten. mehr dazu hier...
Familie Müller in Groß Drewitz
Müller ist nun ein Allerweltsname, selbst in dem kleinen Dorf Groß Drewitz gibt es Müller, die nichts mit unserer Familie zu tun haben. Die Forschung war hier anfänglich recht schwierig. Tante Bärbel sprach mit vielen Leuten im Dorf. Meine Mutti konnte sich noch an das eine oder andere erinnern. Weitere Information erhielten wir aus dem Buch über Groß Drewitz von den Heimatforscher Schatte. Tante Bärbel bekam vom Pfarrer in Grano die Abschriften einiger Kirchbücher, so dass inzwischen der Stammbaum gewachsen ist.
Trauungen Grano
1869-1925Taufen Grano
1790-91, 1792-1793, 1794-1795, 1796-1797, 1798-1799, 1800-1801, 1802-1803, 1804-1805, 1806-1807, 1808-1809, 1810-1811, 1812-1813, 1814-1815, 1816-1817, 1818-1819, 1820-1821, 1822-1823, 1824-1825, 1826-1827, 1828-1829, 1830-1831, 1832-1833, 1834-1835